Eigenschaften eines herausragenden Autors

Schauspieler

Als Autor ist man Schauspieler, ohne dass man tatsächlich Schauspielen muss. Man muss es fühlen, spüren und in Worte fassen. Sinneseindrücke wie Hören, Geruch, Geschmack und visuelle Reize so darstellen, dass sie der Leser genauso empfindet wie dein Protagonist. Eine Situation so realistisch wie möglich darstellen, wie es eben passiert, quasi die Essenz des Alltags in nur wenigen Worten destillieren. Die interessantesten Geschichten passieren im Alltagsleben: Schmetterlinge im Bauch; Angst vor dem Lehrer; gemobbt von den Kollegen; der Ehemann geht fremd – Welten, die einstürzen, Frustration, Aggression, Gewalt. Wenn man es selbst nicht erlebt hat, darf man darüber schreiben? Wäre das wahr, gäbe es keine Krimis, kein Mord & Totschlag oder SciFi und Fantasie. Alles geht, was man sich vorstellen und kommunizieren kann.

Beobachten

Eine der wichtigsten Eigenschaft eines Erzählers ist seine ausgeprägte Beobachtungsgabe. Und die Fähigkeit, sich in andere Menschen gedanklich und auch emotional hineinzuversetzen - eben wie ein Schauspieler. Die Grundlage einer jeden Geschichte ist, wie schon gesagt, das sogenannte „echte Leben“, das heißt, als Leser wird man in realistische Situationen und Charaktere hineinbugsiert. Was gibt es für realistische Möglichkeiten zu tun und zu sagen, wenn man Angst hat? Wenn man verliebt ist? Wenn man verärgert ist? Wenn man genervt ist?

Vorsicht: man fällt leicht in die Falle einfach nachzumachen, was man oft gelesen oder in Serien gelesen hat – aber ist es in deiner Geschichte wirklichkeitsnah für diese konkrete Figur, in dieser konkreten Situation? Wenn du dich fragst: "Was würde ich tun?" bist du auf der falschen Fährte. Fantasie und Empathievermögen ist gefragt. Und je mehr sich der Leser in diese Heldenfigur verliebt, umso härter wird der emotionale Schock, wenn ihr etwas Schlimmes passiert *lacht sadistisch*

Wer ist also der wahre Bösewicht in deiner Geschichte?

Schreiben

Schreiben, jeden Tag für den Rest deines Lebens, irgendwann wirst du gut darin. So wie bei allem: je mehr du schreibst, umso besser wirst du. Je mehr du Geschichten konsumierst, umso besser verstehst du das Geschichtenerzählen. Wenn du dich auf Geschichten spezialisierst, für die die Leute tatsächlich bezahlen wollen, kannst du gar nicht umhin, vom Schreiben zu leben.

Das Schreiben muss zur Gewohnheit werden, man muss schreiben schreiben schreiben, lernen, wie man interessante Charaktere erschafft und großartige Geschichten mit interessantem Subtext/Kontext entwickelt.

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